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Ein ‘Gemeinsamer Aufruf’ von der Konferenz der vielen Stimmen

08.06.10

 

Assembly HallSchlussgottesdienst in der "Assembly Hall", in der auch schon Edinburgh 1910 stattfand.
Foto: Gary Doak/E2010

„Es ist aufregend, in See zu stechen!“ rief Dr. John Sentamu, anglikanischer Erzbischof von York, am Ende der Jubiläums-Konferenz „Edinburgh 2010“ den Delegierten zu. Mission sei nicht Ausdruck von Hyper-Aktivität von Kirchen, die sich im Kreis drehen. „Das prophetische Wort und der Heilige Geist machen uns lebendig“, sagte er und machte den Versammelten Mut, sich auf Gottes Mission an Orten einzulassen, die nicht wir selber auswählen, sondern an die Gott uns schickt. Sentamu predigte am Sonntag, 6. Juni, im Rahmen eines farbenfrohen Festakts in der historischen ‘Assembly Hall’, in der 1910 die erste Weltmissionskonferenz getagt hatte.

Am Ende des Gottesdienstes wurde ein ‚Gemeinsamer Aufruf’ (Common Call) verlesen, eine Sammlung der zentralen Aussagen, die von den 300 Delegierten aus über 60 Ländern und nahezu allen christlichen Konfessionsfamilien zusammengetragen wurden. „Wir sind herausgefordert, einander in unserer Vielfalt anzunehmen“, fasst der ‚Common Call’ die Erfahrungen dieser „Konferenz der vielen Stimmen“ zusammen. “Wir erkennen unser Bedürfnis an Gegenseitigkeit und Zusammenarbeit in der Mission.“

Zeugenschaft und Evangelisation als Demonstration von Liebe und Gerechtigkeit werden als Herausforderung benannt. Gegenüber Menschen anderen Glaubens sollen Dialog, Respekt und Demut das christliche Zeugnis bestimmen. Als weiteres Ergebnis der Konferenz werden „Erfahrungen der Erneuerung durch Migrations-Bewegungen und Mission in alle Richtungen der Welt“ benannt.

Unter dem Motto „Christus heute bezeugen“ hat die Konferenz „Edinburgh 2010“ vom 2. bis 6. Juni die Ergebnisse eines globalen Studienprozesses diskutiert, mit dem Ziel, eine gemeinsame Vision für Mission im 21. Jahrhundert zu entwerfen. Christliche Mission inmitten anderer Religionen, Mission und Postmoderne, Mission und Macht, sowie Stimme der Unterdrückten und Ökologische Perspektiven waren Themen-Schwerpunkte des Prozesses.

Edinburgh 2010 Webseite

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